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Archäologie

Starke Mauern aus der Zeit Hiskias

Wie Ausgrabungen an einer jahrhundertealten Stadtmauer in Jerusalem einen in der Bibel beschriebenen Verlauf der Mauer nachweisen, beschreiben Andreas Späth und Peter Gert van der Veen im Rahmen der IDEA-Serie „Biblische Archäologie“.

Dieser Artikel von Andreas Späth und Peter van der Veen wurde uns freundlicherweise von IDEA (17/2022) zur Verfügung gestellt.

 

Wir schreiben das Jahr 722 v. Chr. Der assyrische König Salmanassar V. zog in die Länder am östlichen Mittelmeer ein und eroberte das von ihm abtrünnig gewordene Nordreich Israel.

Flüchtlingsströme ergossen sich in das Südreich Juda. Viele Israeliten siedelten vor den Stadtmauern Jerusalems. Auch am Westberg, außerhalb der ursprünglichen Stadtmauer, wohnten Flüchtlinge aus dem Norden. Dort befinden sich heute das jüdische Viertel und Teile des armenischen Bezirks. Am Osthang der Stadt wurden ebenso Menschen angesiedelt.

Juda selbst blieb vorerst vor den assyrischen Angriffen verschont. König Ahas hatte mit den Assyrern ein Bündnis geschlossen und sich ihnen als Vasall angedient – obwohl der Prophet Jesaja heftig dagegen protestierte. Um 715 v. Chr. starb Ahas, und sein Sohn Hiskia bestieg den Thron Judas. Er plante, das assyrische Joch wieder abzuschütteln. Dazu traf er zahlreiche Vorbereitungen. Die blieben nicht unbemerkt. 701 v. Chr. führte dann der assyrische König Sanherib ein gewaltiges Heer nach Juda. Zwischen 715 und 701 v. Chr. muss also stattgefunden haben, was die Bibel in den Königsbüchern, den Chroniken und dem Buch Jesaja an Baumaßnahmen berichtet. Eine davon wollen wir hier hervorheben. Die Chronik berichtet: „Und Hiskia … besserte alle Mauern aus, wo sie Lücken hatten, und führte Türme auf und baute draußen noch eine andere Mauer“ (2. Chronik 32,5).

Die Bibel erwähnt neben den Ausbesserungsarbeiten an der Stadtmauer in 2. Chronik 32,5 und Jesaja 22,10 auch einen Neubau. Der israelische Archäologe Nahman Avigad stieß bei seiner Grabung auf drei eisenzeitliche Stadtmauerstücke, die aus der Zeit Hiskias stammen. Neueste Grabungen brachten weitere Teile von Hiskias Mauern zum Vorschein. So stieß Amit Reem bei seinen Ausgrabungen am Kischle (osmanische Festung am Jaffator) auf die Fundamente einer Stadtmauer aus der Zeit und konnte damit einen weiteren Verlauf der Mauer – wie in der Bibel beschrieben – nachweisen.

Abb. 1: Stadtmauer aus der Zeit Hiskias (links). Teilweise überbaute man mit der Mauer Häuser, die dort zuvor standen (rechts).

Genaue Datierung ist möglich

Tatsächlich fand man Reste einer gewaltigen Stadtmauer, die bis zu sieben Meter breit war. Die Mauer ist deshalb so interessant, weil sie archäologisch genau auf die Zeit Hiskias datiert werden kann. Sie ist direkt auf Felsen und verfüllte Unebenheiten gebaut. Die Keramik aus diesem Bereich stammt aus dem 8. bis 7. Jh. v. Chr. Auch die anderen Mauerreste, die den neuen Stadtteil (2. Könige 22,14) umschlossen, stammen aus dieser Zeit.

Ein weiteres Detail war für die Ausgräber verblüffend. Offenbar war die Mauer mitten durch Häuser gebaut worden, die zu diesem Zweck teilweise eingerissen wurden. Auch diese Häuser sind gut zu datieren: Keines entstand vor dem 8. Jh. v. Chr. Die Mauer windet sich wie eine Schneise durch das kurz vorher durch die Flüchtlinge des Nordreiches bebaute Gebiet. Diese Fundlage stimmt auffällig überein mit der Schilderung Jesajas von den Kriegsvorbereitungen Hiskias. Dabei merkt der Prophet an, dass Häuser abgebrochen wurden, um die Mauern zu befestigen (Jesaja 22,10). Tatsächlich legte Avigad Reste von Häusern frei, die zuvor abgerissen wurden, weil der neue Mauerverlauf durch sie hindurchging. Das ist auch auf dem Foto gut zu erkennen.

 

Gastbeitrag von Andreas Späth und Peter van der Veen.

Andreas Späth ist Mitglied der von Peter Gert van der Veen (Universität Mainz) geleiteten „Arbeitsgruppe für Biblische Archäologie“ der Studiengemeinschaft Wort und Wissen.

© 2023, http://www.genesisnet.info/schoepfung_evolution/n325.php

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27.09.21 Atrahasis-Epos, Gilgamesch-Epos und die Sintflut

In welcher Beziehung stehen diese Fluterzählungen? Mit Bezug auf einen mutmaßlichen gemeinsamen Ursprung der Fluterzählungen in Mesopotamien ist festzustellen, dass die biblische Sintflut-Erzählung autark ist: Sie ist sehr wahrscheinlich älter als die Fluterzählung im Gilgamesch-Epos, und eine literarische Abhängigkeit von den babylonischen Fluterzählungen ist bisher nicht nachgewiesen.

von Michael Kotulla

  1. Babylonische Fluterzählungen, ihre Datierung und Entwicklung

Altorientalische Fluterzählungen sind im Atraḫasis-Epos und Gilgamesch-Epos enthalten; daneben existiert noch eine stark fragmentarische sumerische Flutgeschichte. Die maßgeblichen babylonischen Manuskripte stammen aus der Tontafel„bibliothek“ des Assyrerkönigs Assurbanipal (669 – ca. 630 v. Chr.). Die Kolophone der drei Atraḫasis-Tafeln weisen als Schreiber oder Kopist Ipiq-Ayya und als Schreib- oder Abschlussjahr das zwölfte Jahr der Regierungszeit des Babylonierkönigs Ammi-ṣaduqa aus (nach Lambert & Millard 1969 ca. 1635 v. Chr.).

Die Flutgeschichte im Atraḫasis-Epos (Tafel III; Fragmente BM 78942 + 78971 + 80385) wird als Sturmereignis erzählt. Elemente sind u. a.: Auftrag zum Bau eines Bootes (der sumerische Weisheitsgott Enki an Atraḫasis); Atraḫasis, der seine Familie in das Boot schickt und bei Aufkommen des Sturms die Tür mit Bitumen verschließt; ein Sturm der Götter, der sieben Tage und Nächte andauert; eine dadurch veranlasste Flut; Vernichtung, die über das Volk kommt; der Mensch, der überlebt.

Nach George (2003) erfolgte die Einarbeitung einer Flutgeschichte in das Gilgamesch-Epos erst nach dem zweiten vorchristlichen Jahrtausend. Erst nach der Gewinnung des Atraḫasis-Epos sei erkannt worden, dass Tafel XI des Gilgamesch-Epos (babylonische Standard-Version) eine Adaption von Teilen dieses Erzählgedichtes ist.

Chen (2013, 253ff) folgert aus einer Studie des Flutmotivs, die auf Textquellen vom Frühdynastikum III (ca. 2600–2350 v. Chr.) bis zum Ende des ersten vorchristlichen Jahrtausends gründet, dass die mesopotamischen Fluttraditionen mit der Altbabylonischen Periode (ca. 2000–1600 v. Chr.) aufgekommen sind. Eine Analyse der Flutterminologie zeige an, dass die Flutbegriffe hauptsächlich im übertragenen (bildlichen) und mythischen Sinne verwendet wurden. Die Traditionen von der Flut als ein urzeitliches Ereignis in der mesopotamischen Kulturgeschichte gehörten zu dem Typ von ‚Traditionen‘, die alt schienten oder für sich beanspruchten, alt zu sein, aber neueren Ursprungs oder manchmal erfunden seien. Das Flutmotiv und seine literarische Dramatisierung seien in hohem Maße intellektuelle und kulturelle Konstrukte, die in bestimmten soziopolitischen Kontexten geschmiedet worden seien. Die Motivationen hinter diesen Traditionen seinen – trotz ihrer ideologischen Funktionen – nicht ausschließlich eigennützige Manipulationen und unbegründete Spekulationen gewesen. Man finde in zahlreichen dieser Traditionen eine moralische Vision, die dazu diente, die Erhaltung und Wiederherstellung der Gesellschaft und Zivilisation zu fördern.

Schließlich können – so Chen (2013, 253ff) mit Fokus auf das Atraḫasis-Epos – die verschiedenen Stufen der literarischen Komposition verfolgt werden (S. 255, in Übersetzung): „(…) Von der Konzeption des Flutmotivs, zu der Entwicklung von diversen antediluvianischen [„vorflutlichen“; MK] Traditionen, zu der Komposition des babylonischen Flut-Epos, und schließlich zu der Adaption des Flut-Epos und verschiedenen antediluvianischen Traditionen in der babylonischen Standardversion des Gilgamesch-Epos.“

  1. Sintflut und babylonische Fluterzählungen

Ein Textvergleich von Gilgamesch-Epos (Tafel XI) und Genesis 6–9 zeigt in Teilen Parallelen bzw. Übereinstimmungen bis ins Detail: Zum Beispiel das Aufsetzen des Bootes/des Kastens auf einem Berg/auf dem Gebirge; das Aussenden von Taube/Rabe bzw. Rabe/Taube; Darbringung eines Opfers.

Die Frage nach dem Verhältnis dieser Fluterzählungen zueinander geht zurück bis zur Veröffentlichung des Gilgamesch-Epos durch Smith (1873). Chen (2013, 1) gibt den heutigen Stand gut wieder; mit Bezug auf die [biblische] Sintflut schreibt er (in Übersetzung):

„Angesichts dessen, dass die babylonischen Erzählungen von den meisten Gelehrten für älter betrachtet werden als ihr biblisches Gegenstück und angesichts dessen, dass die Sintflut-Geschichte zu den geohydrologischen Gegebenheiten von Mesopotamien [besser, MK] als zu denen von Palästina passt, wird von den Gelehrten allgemein angenommen, dass die Sintflut-Geschichte in Mesopotamien entstand und schon in der Armana-Periode in der späten zweiten Hälfte des zweiten vorchristlichen Jahrtausends nach Syrio-Palästina übertragen wurde. Die Rezension des Atrahasis-Epos (Ugaritica V 167 = RS 22.421 (…)), das in Ras Shamra entdeckt und um das vierzehnte Jahrhundert v. Chr. datiert wurde, unterstützt diese Sichtweise (Lambert & Millard 1969, 131–133).“ Die wesentlichen Punkte von Chen (2013) werden nachfolgend diskutiert.

Datierung Genesis und Schlussfolgerung. Hinsichtlich der Datierung der Genesis bezieht sich Chen (2013) wohl auf die weit verbreitete Akzeptanz einer späten Abfassung bzw. Endredaktion, etwa 800–400 v. Chr. Diese Sichtweise steht im Zusammenhang mit der traditionellen Urkundenhypothese oder Quellenscheidungshypothese (Wellhausen-Kuenen-System und spätere Modifikationen, vgl. Römer 2015). Unter dieser Voraussetzung wäre das Atraḫasis-Epos mindestens 800 bis 1200 Jahre älter (s. o.).

Koorevaar (2017) nennt zahlreiche Argumente dafür, die Endredaktion der Genesis auf ca. 1400 v. Chr. zu datieren, am Ende der Zeit von Moses. Darüber hinaus ist anzunehmen, dass insbesondere die Erzählungen und Geschlechterfolgen in Genesis 1-11 vor ihrer endgültigen Fixierung eine längere Periode mündlicher und schriftlicher (?) Überlieferung gehabt haben.

Da inhaltliche Elemente, die Parallelen bzw. detaillierte Übereinstimmungen zur Sintflut-Erzählung aufweisen, erst im ersten Drittel des ersten vorchristlichen Jahrtausends in das Gilgamesch-Epos eingeflossen sind (s. o.), können diese durchaus der Sintflut-Erzählung entnommen worden sein. Umgekehrt ist festzuhalten, dass eine literarische Abhängigkeit des Sintflut-Berichtes zu den babylonischen Fluterzählungen bisher nicht nachgewiesen worden ist.

Die Flutgeschichte im älteren Atraḫasis-Epos (Tafel III) mag – grob und oberflächlich betrachtet – einen ähnlichen Handlungsstrang aufweisen wie die Sintflut-Erzählung. Konkrete inhaltliche Übereinstimmungen sind aber nicht festzustellen. In dem Epos werden mehrere Motive verarbeitet, wobei die Herkunft des Flutmotivs letztlich unklar ist (s. o.).

Geohydrologie und Schlussfolgerung. Chen (2013) vergleicht die (früheren) geohydrologischen Gegebenheiten des Zweistromlandes mit denen des Jordantals. Während in Mesopotamien alljährliche Überschwemmungen von Euphrat und Tigris riesige Flächen unter Wasser setzen können (z. B. 1954; Lenzen 1964), ist dies für den ohnehin vergleichsweise kleinen Jordan nicht bekannt. Wohl deshalb sei es naheliegend, den naturhistorischen Ursprung der Sintflut-Geschichte in Mesopotamien zu suchen. Dabei geht Chen (2013) implizit von einem lokalen Flutereignis aus, obwohl in Gen 6-9 ein universales Flutereignis beschrieben wird (siehe Kotulla 2021).

Atraḫasis-Fragment aus Ugarit. Das Atraḫasis-Fragment aus Ugarit (NW-Syrien, nahe Mittelmeer) datieren Nougayrol et al. (1968, 1) auf ca. 1250 v. Chr., nicht auf das 14. Jh. v. Chr. wie Lambert & Millard (1969, 131). Es hat nur 20 Zeilen, die teilweise unleserlich bzw. nicht vollständig sind. In Zeile 2 wird eine von Göttern verursachte Flut erwähnt. Das Fragment enthält aber keine der Parallelen bzw. detaillierten Übereinstimmungen zur Sintflut-Erzählung, wie sie beim Gilgamesch-Epos (XI) vorliegen.

Dieser Beitrag ist ein Auszug aus Kotulla (2021), „Die Sintflut“: https://www.si-journal.de/jg28/heft1/sij281_4-28.pdf

Literatur

Chen Y (2013) The Primeval Flood Catastrophe: Origins and Early Development in Mesopotamian Traditions. Oxford, UK.

George AR (2003) The Babylonian Gilgamesh Epic. Volume I/II, Oxford (NY).

Koorevaar HJ (2017) Die Bedeutung der Post-Josephica für eine Datierung des Buches Genesis. In: Junker R (Hg.) Genesis, Schöpfung und Evolution. 3. Auflage, 219–240.

Kotulla M (2021) Die Sintflut. Studium Integrale Journal 28, 4–12, http://www.si-journal.de/jg28/heft1/sij281_4-28.pdf

Lambert WG & Millard A (1969) Atra-ḫasīs. The Babylonian Story of the Flood. Oxford.

Lenzen HJ (1964) Zur Flutschicht in Ur. Baghdader Mitteilungen 3, 52–64.

Nougayrol J, Laroche E, Virolleaud C & Schaeffer CFA (1968) Ugaritica V. Mission de Ras Shamra, Tome XVI, Paris.

Smith G (1873) The Chaldean Account of the Deluge. Transactions of the Society of Biblical Archaeology 2, 213–234. https://www.sacred-texts.com/ane/chad/chad.htm

 

Autor dieser News: Michael Kotulla

© 2021, http://www.genesisnet.info/schoepfung_evolution/n294.php

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21.04.05 Keine Posaunen vor Jericho?

Wer kennt sie nicht, die Geschichte der Eroberung Jerichos durch die Israeliten unter ihrem Feldherrn Josua? Sieben Tage lang hatte das israelitische Heer immer wieder die Stadt umkreist, als die Mauern unter den Tönen der Posaunen plötzlich „in sich zusammenstürzen”. So imposant die Geschichte ist, die meisten Wissenschaftler halten nicht nur das Wunder, sondern den ganzen Bericht heute für wenig glaubhaft. So argumentierten unlängst die Autoren Israel Finkelstein und Neil Asher Silberman in ihrem Bestseller „Keine Posaunen vor Jericho”, dass die Eroberung Kanaans definitiv nie stattgefunden habe, da im 13. Jahrhundert v. Chr., d.h. in der Zeit, in der das Ereignis hätte stattfinden müssen, jegliche Spuren einer gewaltsamen Zerstörung der Stadt fehlen. Sind die Argumente jedoch tatsächlich so stichhaltig, wie diese Autoren vorgeben?

Finkelstein und Silberman behaupten zu Recht, dass die Israeliten um 1200 v. Chr. (am Ende der Spätbronzezeit) Kanaan nicht erobert haben können. Viele der Städte aus dem Josuabuch waren zu dieser Zeit nicht besiedelt. Jericho war bereits seit ca. 1550 v. Chr. (am Ende der Mittleren Bronzezeit) keine befestigte Stadt mehr. Das Städtebild im 13. Jh. v. Chr. passt außerdem nicht zur biblischen Beschreibung der Festungen Kanaans, die als uneinnehmbar dargestellt werden. Damals waren die Städte oft nicht befestigt.

Die Autoren des jüngst erschienenen Sammelbandes „Keine Posaunen vor Jericho? Beiträge zur Archäologie der Landnahme” sind dennoch davon überzeugt, dass es die „kanaanäische” Stadt Jericho gab und dass sie tatsächlich von den Soldaten Josuas erobert wurde. Dabei nehmen sie Bezug auf die Forschungsergebnisse des britischen Althistorikers John Bimson. Dieser datiert die israelitische Landnahme am Ende der Mittleren Bronzezeit (bisher um 1550 v. Chr.) und schlägt eine zeitliche Verschiebung von ca. 150 Jahren vor. So kommt er zu erstaunlichen Ergebnissen.

Neben der Darstellung der Theorie Bimsons gehen die Autoren aber auch in mehreren Aufsätzen auf eine Anzahl weiterer Fragen bezüglich der Zuverlässigkeit der biblischen Auszug- und Landnahme-Überlieferung ein. Außer einer kritischen und aufschlussreichen Einführung in die Gesamtthematik wird neues Licht auf das vieldiskutierte Problem der Größe des Volkes Israel zur Zeit des Auszugs aus Ägypten geworfen. Der hebräische Begriff für „Tausend” wird eingehend untersucht und mehrere Thesen zu einem alternativen Verständnis werden vorgestellt. Die Autoren gehen außerdem auf die Geschichte der 10 Plagen in Ägypten ein und versuchen, sie aus der religiösen Sicht der alten Ägypter zu verstehen. Im vorliegenden Band behandelt John Bimson in einem separaten Aufsatz weiterhin die Frage, warum die konservative Landnahme-These des amerikanischen Wissenschaftlers Bryant Wood im Licht der jüngsten Forschung nicht standhalten kann.

Keine Posaunen vor Jericho? Die Autoren Uwe Zerbst und Peter van der Veen sind überzeugt, dass die israelitischen Posaunen tatsächlich erklangen und dass trotz scharfer Kritik mit guten Gründen an der biblischen Überlieferung festgehalten werden kann.

Die bibliographischen Daten: Uwe Zerbst & Peter van der Veen (Hg., 2005) Keine Posaunen vor Jericho? Beiträge zur Archäologie der Landnahme. Reihe Studium Integrale. Hänssler-Verlag, Holzgerlingen. 155 Seiten, 60 s/w-Abb., zahlr. Tab., Hardcover, großes Format 16,5 x 24; 17,95 Euro (A: 18,50 Euro) / 32 CHF.

Inhaltsverzeichnis und Vorwort können auf https://www.wort-und-wissen.org/produkt-kategorie/themen/archaeologie/ eingesehen und als PDF heruntergeladen werden. Dort gibt es auch eine online-Bestellmöglichkeit.

Autor dieser News: Studiengemeinschaft Wort und Wissen

© 2005, http://www.genesisnet.info/schoepfung_evolution/n36.php

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