Ergebnisse der Wort und Wissen Klima-Arbeitsgruppe (W+W Klima AG)

Die Einzeldateien (pdf) zum Download (Stand 25.06.2025):
- 1) Übersichtspräsentation
- 2) Bekannte Klimafakten
- 3) Ursachen Klimawandel
- 4) Unsere Verantwortung
- 5) Klimamodellierung
- 6) Temperaturrekonstruktion
- 7) IPCC, der Weltklimarat
Allgemeine Hinweise
Warum das Thema Klimawandel bei Wort und Wissen
Der Klimawandel ist weltweit in aller Munde. Wissenschaftler versuchen, das Klima zu verstehenund künftige Klimaveränderungen vorherzusagen.
Die meisten stufen die Folgen dieser Veränderungen als bedrohlich für Mensch und Natur ein und fordern Regierungen auf, entsprechende Gegenmaßnahmen zu ergreifen.
Die Politiker reagieren mit weltweiten Klimaabkommen mit Selbstverpflichtungen, die hauptsächlich darauf abzielen, den Ausstoß des Treibhausgases CO2 zu verringern.
Es gibt aber auch andere Stimmen, die die Aussagen des IPCC (Weltklimarat) kritisieren, den menschengemachten Anteil am Klimawandel anzweifeln oder die Klimamaßnahmen als ungeeignet bzw. schädlich einschätzen.
Wort und Wissen wird immer wieder gefragt, zu diesem Themenkomplex eine Stellungnahme herauszugeben. Typische Fragen sind:
- Welche Klimafakten sind unumstößlich und wo fängt die subjektive Interpretation an?
- Findet Klimawandel über natürliche Klimaschwankungen hinaus statt?
- Inwieweit ist der Mensch für den aktuell wahrgenommenen Klimawandel verantwortlich?
- Sind die IPCC-Berichte wissenschaftlich fundiert und objektiv?
- Wie zuverlässig sind Klimavorhersagen?
Zur Beantwortung dieser Fragen hat Wort und Wissen eine Klima-Arbeitsgruppe ins Leben gerufen.
Diese Arbeitsgruppe, die W+W KlimaAG, hat sich der Herausforderung gestellt, auf diese Fragen möglichst neutrale, wissenschaftlich fundierte Antworten zu finden.
Dies ist in der Tat eine große Herausforderung, da das Thema wissenschaftlich hochkomplex und dazu politisch und emotional sehr geladen ist.
Das Klima wird von vielen Faktoren beeinflusst, die nichtlinear miteinander interagieren. Dies heißt nicht, dass das Klima nicht verstanden werden kann, aber es hat zur Folge, dass vereinfachte Betrachtungen schnell in die Irre führen können.
Fast jeder hat zu dem Thema Klimawandel eine Meinung, aber zu oft beruht diese nicht auf wissenschaftlich fundierten Informationen, sondern auf persönlichen Überzeugungen, die durch Darstellungen in den Medien gespeist werden.
Im Internet kann man ungefiltert die unterschiedlichsten Meinungen zum Thema Klimawandel mit Überzeugung dargestellt finden von „Die Welt geht morgen unter“ bis „Es gibt keinen Klimawandel“.
Ziel und Hoffnung der W+W KlimaAG ist es, hier eine solide Orientierungshilfe zu sein.
Die W+W KlimaAG hat ihre Ergebnisse in mehreren Präsentationen zusammengefasst und stellt diese hier online zu Verfügung.
Diese Ergebnisse sollen helfen, die eigentlichen Fakten zu erkennen, Falschaussagen zu entlarven und eine möglichst objektive Sicht auf das Thema Klimawandel zu bekommen.
Begriffserklärungen und Verweise
Wetter und Klima:
- Wetter beschreibt den momentanen Zustand der Atmosphäre (z.B. Temperatur, Druck, Dichte, Wind).
- Klima ist per Definition der 30-Jahre Durchschnitt des atmosphärischen Zustandes.
Globales Klima:
Es gibt verschiedene Klimazonen, das über die Erde gemittelte Klima wird als globales Klima bezeichnet.
Klimaerwärmung:
Genau genommen kann sich das Klima nicht erwärmen, sondern: Die globale Durchschnittstemperatur der Erdoberfläche nimmt zu und infolgedessen die thermische Energie der Erdatmosphäre. In diesem Sinne wird der inzwischen gängige Begriff Klimaerwärmung in den Ergebnispräsentationen der W+W KlimaAG verwendet.
IPCC AR6 Verweise beziehen sich auf den 6. Sachstandbericht der Arbeitsgruppe 1 des Weltklimarats: https://www.ipcc.ch/report/ar6/wg1/downloads/report/IPCC_AR6_WGI_FullReport.pdf
Gesamtfazit der W+W KlimaAG: Klimawandel findet statt – kein Grund zur Panik
- Das Klima wandelt sich im Laufe der Zeit aufgrund bekannter natürlicher Einflussfaktoren
- Die Vergangenheit zeigt: Die Erde verkraftet erhebliche Klimaschwankungen
- Globaler Temperaturanstieg hat Vor- und Nachteile, Weltuntergangsstimmung ist nicht angebracht
- Der aktuell beobachtete schnelle Klimawandel ist maßgeblich vom Menschen mit verursacht
- Weitere Forschung ist notwendig, z.B. um Wolkenbildung und CO2-Senken besser zu verstehen
- Es ist sehr fragwürdig, ob der Mensch das Klima kontrollieren und bestimmen kann
- CO2-Reduktion um jeden Preis ist weder technisch noch wirtschaftlich umsetzbar
- Beidseitige starke Lobbys verzerren wissenschaftliche Ergebnisse und kapern die Klimadebatte
- Folglich ist es unrealistisch zu erwarten, dass Klimaziele politisch umgesetzt werden
- Viel sinnvoller ist es, Industrie und Wirtschaft nachhaltig an Klimaveränderungen anzugleichen
- Verantwortungsvolles Handeln ist angebracht, auch unabhängig vom Klimawandel
- Klimarettung oder Leugnung des Klimawandels wird für viele zur Ersatzreligion
- Christen haben den Auftrag, als Hoffnungsträger auf den einzig wahren Retter hinzuweisen
Die Einzelthemen
1) Übersichtspräsentation (pdf: hier)
Die Übersichtspräsentation enthält einerseits eine Kurzfassung der wichtigsten Ergebnisse der W+W KlimaAG, andererseits einige Gegenargumenten zum menschgemachten Klimawandel und Antworten darauf.
Nach einer Kurzeinführung zu Klima, Klimawandel und Klimaforschung wird anhand von Temperaturmessungen der letzten 120 Jahren gezeigt, wie man schrittweise von landesweiten Mittelwerten auf Monatsebene zu globalen Mittelwerten auf Jahresebene gelangt.
Danach werden weitere Anzeichen für globale Erwärmung, sowie eine Übersicht der wichtigsten Klimaeinflussfaktoren dargestellt.
Anschließend wird die Meinung der Deutschen zum Thema Klimawandel gezeigt und werden kritische Fragen an den menschgemachten Klimawandel besprochen.
Zum Schluss wird unsere Verantwortung für Umwelt und Klima angesprochen. Christen handeln nicht aus Angst oder Fanatismus, sondern aus Liebe zum Schöpfer.
2) Bekannte Klimafakten (pdf: hier)
Die Funktionsweise des Wetters wird beschrieben und den Unterschied zwischen Wetter und Klima erklärt.
Die Strahlungsbilanz der Erde, sowie die daraus entstehenden globalen atmosphärischen Zirkulationsmuster werden beschrieben.
Die Erdatmosphäre kann in guter Näherung als grauen Körper beschrieben werden. Daraus lassen sich mit Hilfe des Strahlungsgesetzes von Stefan-Boltzmann die minimale (-18,6 °C) und maximale mittlere Oberflächentemperatur (29,6 °C) ableiten.
Folglich kann die Temperatur der Erde nicht beliebig ansteigen. Allerdings ist 29,6 °C ca. 15 °C mehr als heute, was mit massiven Folgen verbunden wäre.
Die prinzipielle Wirkung von Treibhausgasen wird beschrieben.
Es werden die typischen Anzeichen für eine Erhöhung der durchschnittlichen Oberflächentemperatur der Erde, als markantes Kennzeichen des aktuellen Klimawandels beschrieben.
3) Ursachen Klimawandel (pdf: hier)
Die Ursachen für Änderungen des Erdklimas aus physikalischer Sicht werden besprochen.
Zunächst wird der Begriff Strahlungsantrieb eingeführt, mit dem Veränderungen der Energiebilanz der Erde beschrieben werden. Ein positiver Strahlungsantrieb führt zu Erwärmung, ein negativer Strahlungsantrieb führt zu Abkühlung.
Dann werden die Einflussfaktoren besprochen, die einen positiven oder negativen Strahlungsantrieb verursachen können.
Die astronomischen Einflüsse sind entweder zu klein oder zu langsam, um die aktuell gemessenen Klimaveränderungen zu erklären. Das gilt auch für die weiteren natürlichen Einflüsse, wie globale Meeresoszillationen oder Vulkane.
Die von Menschen verursachten Änderungen beinhalten:
- Landnutzung und Aerosolen, diese führen zu einem negativen Strahlungsantrieb.
- Treibhausgase, insbesondere CO2, diese führen zu einem positiven Strahlungsantrieb.
Unklarheiten bestehen hinsichtlich Veränderung der Wolkenbildung und der Effektivität der beiden CO2-Senken Vegetation und Ozeane. Kipp-Punkte werden in näher Zukunft voraussichtlich nicht erreicht.
4) Unsere Verantwortung (pdf: hier)
Viele Christen sind verunsichert, wenn es um das Thema Klimawandel geht. Einige neigen dazu, zum Klimaaktivist zu werden, anderen zweifeln am menschgemachten Klimawandel.
Aus biblischer Sicht sind zwei Dinge wichtig: Gott hält die von Ihm geschaffene Erde in der Hand, und Menschen haben eine Verantwortung für die Schöpfung. Folglich gibt es weder Grund zur Panik, noch zur Ignoranz.
Das 3P-Prinzip (Profit, People, Planet) der modernen Nachhaltigkeitsforschung findet sich bereits in der Bibel zurück in der Form von Gottes Anweisungen durch Moses an das Volk Israel.
Vernünftiges Handeln beinhaltet einerseits die Schonung von Ressourcen mit Bedacht und Augenmaß, andererseits Anpassungen an das sich ändernde Klima. Verschiedene Vorschläge dazu werden besprochen.
Auch die eigene Verantwortung ist relevant, jeder kann einen Beitrag leisten. Fanatismus (Klima als Ersatzreligion) ist dabei nicht angebracht, denn für Christen gilt: Sie tun dies, weil die Erde Gottes wunderschöne Schöpfung ist.
5) Klimamodellierung (pdf: hier)
Eine Prognose des Klimawandels mit Hilfe von Klimamodellen benötigt:
- Physikalisches Verständnis der atmosphärischen Prozesse
- Mathematische Beschreibung atmosphärischer Veränderungen, z.B. durch die Navier-Stokes Gleichungen
- Numerische Modellierung und Berechnung vieler Szenarien mit Hilfe von Supercomputern
- Globale historische Messdaten von Atmosphäre, Ozeanen, Eisflächen und Landflächen
- Annahmen zur künftigen Entwicklung von natürlichen und menschlichen Einflussfaktoren
Im Laufe der letzten Jahrzehnten wurde die Qualität von Klimaprognosen signifikant verbessert. Manche atmosphärische Prozesse sind gut verstanden, andere weniger. Aus diesem Grund werden viele Prognosen mit unterschiedlichen Parametern gerechnet (Ensemble-Rechnungen). Auf diese Weise können die Unsicherheiten der Prognosen bestimmt werden.
Die größte Unsicherheit ist der menschliche Faktor. Im IPCC-Bericht AR6 werden daher verschiedene Szenarien präsentiert mit unterschiedlichen Entwicklungen der von Menschen verursachten Treibhausgasen und Schadstoffen.
Neueste Klimamodelle ergeben mit 95% Sicherheit einen weiteren Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur von 1,5 –3,1 °C zwischen heute und dem Jahr 2100.
6) Temperaturrekonstruktion (pdf: hier)
Bei einer Temperaturkonstruktion werden Temperaturanomalien eines gewissen Zeitabschnitts in der Vergangenheit rekonstruiert.
Temperaturrekonstruktionen verwenden unterschiedliche Daten, die jeweils Stärken und Schwächen haben, die sich aber gegenseitig ergänzen können.
Die verwendeten Daten müssen bearbeitet werden, damit sinnvolle Aussagen getroffen werden können. Je weiter in der Zeit zurück, desto schwieriger wird die Datierung der Klimaarchive.
Für den aktuellen Klimawandel sind v.a. Daten der letzten 200 Jahre interessant, weil in diesem Zeitraum die globale Durchschnittstemperatur der Erde sich extrem schnell erhöht hat.
Für die Feststellung, ob der Temperaturanstieg im normalen Rahmen liegt, werden allgemein die letzten 2000 Jahren herangezogen.
Die Temperaturrekonstruktionen der letzten 2000 Jahre zeigen übereinstimmend einen steilen, positiven Temperaturanstieg in den letzten etwa 100 Jahren, die in ihrer Größe jede Temperaturschwankung der letzten 2000 Jahren übertrifft.
7) IPCC, der Weltklimarat (pdf: hier)
Der IPCC (der Weltklimarat) forscht nicht selbst, sondern wechselnde Teams tragen weltweite Forschungsergebnisse in Assessment Reports zusammen.
Die Aussagen des IPCC werden mit entsprechenden Literaturangaben begründet und mit Wahrscheinlichkeitsangaben versehen.
Qualitätssicherungsprozesse sollen einseitige Aussagen verhindern.
Die oft gehörte Behauptung von Kritikern, dass der IPCC wissenschaftlich einseitig und unsauber forscht, ist als Pauschalbehauptung zurückzuweisen.
In einzelnen Punkten mag die Kritik zutreffen, dies ist aber konkret und mit entsprechenden wissenschaftlichen Belegen nachzuweisen.
Die Summary for Policy Makers soll den vollständigen Sachstandsbericht ungefärbt zusammenfassen. Eine gewisse Färbung ist aber nicht immer auszuschließen. In Zweifelsfällen empfiehlt es sich, den vollständigen Bericht zu Rate zu ziehen.